Mit dem diesjährigen Pensionärstreffen knüpft die Raffinerie Heide GmbH an alte Traditionen an: Bereits zu Zeiten, als der Raffineriestandort zu Konzernen wie RWE-Dea oder Shell Deutschland Oil gehörte, waren die Treffen der Pensionäre zu einer jährlich wiederkehrenden Veranstaltung geworden. Zuletzt hatte der Ortsverein Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie alle zwei Jahre Treffen der ehemaligen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter organisiert. Nun übernimmt dies jährlich die Raffinerie Heide GmbH, die seit November 2010 Teil der internationalen Klesch-Gruppe ist. „Unsere Pensionäre haben den Raffineriestandort in Hemmingstedt mitgestaltet und geprägt. Uns ist daran gelegen, mit ihnen in Kontakt zu bleiben und den aktiven Austausch zu beleben“, so Geschäftsführer Jürgen Wollschläger.
So folgten am 15. November 2016 rund 160 ehemalige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Raffineriestandortes der Einladung, um sich nach der Begrüßung durch den Betriebsratsvorsitzenden Claus-Peter Schmidtke bei Kaffee und Kuchen sowie einem gemeinsamen Abendessen über Erinnerungen und aktuelle Themen auszutauschen. Geschäftsführer Jürgen Wollschläger nutzte den Veranstaltungsrahmen, um über die positive Entwicklung des Unternehmens zu berichten. Hinter der Raffinerie Heide liegen nun sechs Jahre Eigenständigkeit. Trotz eines immer wieder herausfordernden Marktumfelds hat sich das Unternehmen gut entwickelt und damit den Übergang in die Selbstständigkeit und den Ausbau des Geschäfts gemeistert. Um auch in Zukunft erfolgreich zu agieren, wird sich die Raffinerie in Hemmingstedt den kommenden Herausforderungen stellen: „Viele gut ausgebildete Fachkräfte, die nun unsere Pensionäre sind, haben den Raffineriestandort in Hemmingstedt teilweise jahrzehntelang mit ihrem Wissen weiterentwickelt. Eben hier liegt eine der aktuellen Herausforderungen unseres Geschäfts: Wir müssen uns als Arbeitgeber dem Fachkräftemangel stellen“, berichtet Jürgen Wollschläger. Als Folge der kommenden geburtenschwachen Jahrgänge steht Deutschland ab dem Jahr 2030 ein sehr großes Defizit an Arbeitskräften bevor. Für Arbeitgeber bedeutet das: Gute Arbeitskräfte gilt es auszubilden, zu qualifizieren und an den Standort zu binden. Letzteres wird entscheidend auch von der Attraktivität der Region beeinflusst. „Wir bieten unseren Arbeitnehmern neben einem attraktiven Gehalt und Sozialleistungen die Möglichkeit, sich im jeweiligen Fachgebiet weiter zu professionalisieren, um unser Geschäft erfolgreich mitzugestalten. Dennoch ist es nicht immer leicht, gute Fachkräfte vom Standort in Dithmarschen zu überzeugen“, erläutert Jürgen Wollschläger. Aktuell sucht die Raffinerie Heide beispielsweise seit einiger Zeit einen Projektingenieur Bau. Und darüber hinaus ist es auch der junge Nachwuchs, der einen Erfolgsfaktor darstellt: die Auszubildenden. In den kommenden Jahren wird die Raffinerie Heide die Anzahl ihrer Auszubildenden von durchschnittlich 30 auf 40 erhöhen.
Über die Raffinerie Heide
Die Raffinerie Heide GmbH ist ein Unternehmen der Klesch-Gruppe und zählt mit rund 500 Mitarbeitern und 30 Auszubildenden zu den größten Arbeitgebern in Dithmarschen, Schleswig-Holstein. Das Unternehmen verfügt über eine Verarbeitungskapazität von 4,5 Millionen Tonnen Rohöl pro Jahr, so viel wie der komplette Mineralölbedarf Schleswig- Holsteins. Die seit 2010 mittelständisch ausgerichtete Raffinerie produziert klassische Mineralölerzeugnisse wie Ottokraftstoffe, Diesel- oder Flugkraftstoff. Zudem stellt sie leichtes Heizöl sowie Grundstoffe für die chemische Industrie her. Die Raffinerie Heide, die eine der komplexesten europäischen Raffinerien ist, gehört im internationalen Vergleich durch strenge Sorgfaltsmaßstäbe bei der Instandhaltung in Bezug auf Auslastung und Verfügbarkeit zu den besten in Europa.
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