Gemeinsam mit anderen Vertretern der Partner der Projekte „WESTKÜSTE100“ und „HySCALE100“ informierte Geschäftsführer Jürgen Wollschläger den Bundesminister zum Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft in Schleswig-Holstein.
Hemmingstedt, 24. August 2021 – Jürgen Wollschläger, Geschäftsführer der Raffinerie Heide, trifft heute auf Einladung der Holcim Deutschland Gruppe Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) im Holcim Zementwerk in Lägerdorf. Gemeinsam mit dem CDU-Bundestagsabgeordneten des schleswig-holsteinischen Bundestagswahlkreises Steinburg-Dithmarschen Süd, Mark Helfrich, informiert sich der Minister vor Ort über das Thema der Dekarbonisierung der Zementindustrie. Dafür arbeitet ein Konsortium aus Holcim, Hynamics, Orsted und der Raffinerie Heide an dem Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft in Schleswig-Holstein.
Zwei Projekte sind dabei maßgeblich, die beide vom Bundeswirtschaftsministerium gefördert beziehungsweise unterstützt werden: Das Projekt „WESTKÜSTE100“ und das Projekt „HySCALE100“. Gemeinsam mit Vertretern der anderen Partner informiert Jürgen Wollschläger die beiden Politiker über den aktuellen Stand der Projekte. Ihr Ziel ist es, aus Offshore-Windenergie grünen Wasserstoff zu produzieren. Der bei der Elektrolyse neben dem begehrten Wasserstoff ungenutzte Sauerstoff soll im Zementwerk in Lägerdorf zur Befeuerung des Ofens genutzt werden. Das dabei entstehende CO2 kann dann in einem weiteren Prozess zu Methanol umgewandelt werden. Methanol ist ein vielfältig einsetzbarer Kohlenwasserstoff, der nicht nur als Treibstoff,
sondern insbesondere auch in der Chemischen Industrie zum Einsatz kommen kann. Diesen Einsatz möchte die Raffinerie Heide im Rahmen des „HySCALE100“ Projektes durch die Dekarbonisierung ihrer petrochemischen Produktion untersuchen und damit eine Perspektive für die Dekarbonisierung der Industrie an der Westküste Schleswig-Holstein schaffen.
Im Mittelpunkt der Gespräche mit dem Bundewirtschaftsminister steht vor allem der notwendige politische Rahmen für die Umsetzung dieses ambitionierten Vorhabens. „Voraussetzung für den Erfolg unserer Projekte ist, dass notwendige kommerzielle und vor allem regulatorische Rahmenbedingungen auf europäischer und nationaler Ebene geschaffen werden. Die Dekarbonisierung der Industrie ist herausfordernd genug, wir müssen sie nicht durch Regulatorik und Bürokratie noch schwieriger machen.“, erklärt Jürgen Wollschläger, Geschäftsführer der Raffinerie Heide.
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